Wer kennt sie nicht, die herrlichen Geschichten von Astrid Lindgren, die nebenbei eine ganze Menge an Weisheiten enthalten.
In der folgenden Szene entdecken die Kinder eines der wichtigsten Prinzipien des Glücklichseins: Unser Wohlbefinden hängt nicht so sehr von den äußeren Umständen ab, sondern vielmehr von der Bedeutung, die wir ihnen geben.
Im Sommer werden die Kinder aus Büllerbü von einem alten Pferdefuhrwerk überholt, das viel Staub aufwirbelt sie in eine enorme Staubwolke einhüllt.
Alle husten und schimpfen, bis plötzlich eines der Mädchen sagt: "Wer hat eigentlich gesagt, dass es schrecklich ist, wenn es staubt, und dass wir es schön finden müssen, wenn die Sonne scheint?" Ja, fällt es auch den anderen auf, wer hat das eigentlich bestimmt?
Und weil sich die Kinder, wie fast alle Kinder dieser Welt, nur ungern etwas vorschreiben lassen, beschließen sie kurzerhand, in Zukunft alles schön zu finden, was SIE wollen.
Begeistert probieren sie mit großem Spaß aus, wie es ist, Staub wunderbar und Sonnenschein schrecklich zu finden, während die Erwachsenen über ihre Albernheiten nur verständnislos den Kopf schütteln.
Was wir daraus lernen können:
- Einstellung ist mächtiger als Umstände. Die Kinder erkennen, dass sie selbst bestimmen können, wie sie die Welt sehen, anstatt blind gesellschaftliche Vorgaben zu übernehmen.
- Die Erwachsenen sind oft in festen Denkmustern gefangen. Kinder gehen spielerisch mit Dingen um und entdecken dadurch eine Freiheit, die viele Erwachsene längst verloren haben.
- Die Macht der Gedanken ist enorm. Wenn wir unsere Einstellung ändern, verändert sich auch unser Erleben der Welt.
- Ein Perspektivwechsel kann Wunder bewirken. Plötzlich wird Staub nicht mehr als störend, sondern als etwas Faszinierendes erlebt – was könnte sich noch ändern, wenn wir anders denken?
- Glück ist eine Entscheidung. Die Kinder beschließen selbst, was sie schön finden – und erleben dadurch mehr Freude.